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Beginn der Baugrunduntersuchung im Bahnprojekt Kurve Kassel

Die Kurve Kassel verbindet das Ruhrgebiet mit den sächsischen Industriestandorten und leistet einen wichtigen Beitrag, um mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Für die weitere Planung der Strecke ist es wichtig, den Baugrund gut zu kennen. Die DB führt daher bis voraussichtlich Ende Mai 2022 Baugrunduntersuchungen an ca. 70 Aufschlusspunkten mit Abständen von ca. 100 bis 200 m durch. Weitere Erkundungen erfolgen voraussichtlich im Herbst 2022 und in den folgenden Jahren.

Entlang der geplanten 6,5 Kilometern langen Neubaustrecke werden während der Bohrungen Boden- und Felsproben in einer Tiefe von bis zu 50 Metern entnommen. Der überwiegende Teil der Bohrungen erfolgt auf öffentlichen Wegen und Straßen, wobei der Verkehr weitestgehend nicht behindert wird.

Bei der Baugrunduntersuchung im Bahnprojekt Kurve Kassel kommen verschiedene Untersuchungsverfahren zum Einsatz, um die Beschaffenheit des Untergrundes zu ermitteln. So zum Beispiel dient die Kernbohrung dazu, Boden- und Felsproben in Form von Bohrkernen zu entnehmen. Sie liefert zudem detailliert Erkenntnisse über die anstehende Baugrundschichtung. Mit Sondierungen lässt sich hingegen die Festigkeit des Untergrundes bestimmen.

Die gewonnen Proben werden zudem im Labor untersucht. Weitere Versuche liefern wichtige Informationen über die boden- und felsmechanischen Eigenschaften. Diese bilden die Grundlage für die statischen Berechnungen der Bauwerke.

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